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17
Manuskripte
Manuskript mit Abschriften nach Drucken von A. Luppius, Wesel 1686
Schätzung:
€ 6.000 Ergebnis:
€ 6.250 (inklusive Aufgeld)
Claviculae Salomonis
Alchemie
Manuskript mit 7 okkulten Schriften zu den Claviculae Salomonis. Deutsch-lateinische Handschrift auf Papier. Deutschland, spätes 17. Jahrhundert.
Andreas Luppius stand dem Pietismus nahe und druckte sowohl alchemistische wie theosophische Schriften, die in Manuskripten weiteste Verbreitung fanden (vgl. ADB XIX, 650). Das vorliegende Manuskript versammelt seine wichtigsten Drucke, allesamt aus dem Jahr 1686, in relativ exakten Abschriften, einschließlich Titel, Vignetten, Abbildungen und Tabellen. Bis auf die letzte Schrift (Nr. VII, Per Brevis Tractatus) sind alle von einer sauberen Hand des späten 17. oder frühen 18. Jahrhunderts geschrieben. Eine nahezu identische Zusammenstellung, allerdings mit geringerer Anzahl von Schriften, findet sich in der Alchemiebibliothek Alexander von Bernus (Hs. Bernus 564). Unsere Handschrift enthält im einzelnen:
I: Claviculae Salomonis et theosophia pneumatica Das ist, Die warhafftige Erkäntniß Gottes und seine ersichtigen und unsichtigen Geschöpfe Die Heil. Geist-Kunst genant .. Mit kolorierter Titelbordüre. 26 Bll. - Im Gegensatz zu anderen Clavicula-Rezensionen enthält diese keine Zaubersprüche, sondern bildet zusammen mit den beigefügten Texten ein Kompendium von Geistern und Kräften, ihre Erscheinungsformen, Eigenschaften, (kabbalistischen) Namen und Symbolen. - Vgl. VD 17, 3:307814Z; Brüning 2595; Graesse, Magica S. 26; Jantz 3008.
II: Semiphoras und Schemhamphoras Salomonis Regis. 24 Bll. - Seltene astrologisch-kabbalistische Abhandlung "von der Bewegung des Himmels-Kräfften", genannt werden "die 12 Engel, welche den 12 Zeichen fürstehen", "die Engel der 7 Planeten" etc. - Vgl. VD 17, 32:682570C.
III: Arbatel de magia veterum . Joviel. Oriel. Gabriel. Pomiel. Mit kolorierter kabbalistischer Titelvignette. 35 Bll. - Ähnlichen Inhalts wie Semiphoras . - Vgl. VD 17, 39:120304N.
IV: Valentin Weigel, Geomantia nova . 1686. 4to. Mit kolorierter Titelvignette. 25 Bll. - Seltene Schrift des Theosophen und Mystikers Valentin Weigel, zu dessen Anhängern auch Jakob Böhme gerechnet wird. - Vgl. VD 17, 39:120308T.
V: Claviculae Salmonis seu Philosophia pneumatica Das ist Heptameron der Magischen Elementen Petri de Abano Philosophi. [Ohne Angabe der gedruckten Vorlage]. Mit koloriertem Porträt und kolorierter Titelbordüre sowie einigen Pentagrammen. 22 Bll. - Sehr seltenes Manuskript des bedeutenden Werkes, ein "astrologisch-kalendarisches Schema, bei dem jede Planetenstunde der Woche mit ihrem Regenten genannt ist und die Beschwörungen der Gestirngeister genau beschrieben werden. Ob Petrus Aponensis wirklich der Autor dieser magischen Abhandlung ist, kann nicht mehr geklärt werden" (Biedermann S. 391). Hier die Abschrift einer äußert seltenen deutschen Bearbeitung, die um 1700 erschienen ist, vermutlich ebenfalls bei A. Luppius (nachgedruckt Bilfingen 1971).
VI: Septem cla[viculae philosophiae angelicae, cum conjurationibus necessariis per dies heptomatis adhibendae, germanice] . Mit mehreren magisch-schematischen Zeichnungen (1 blattgroß). 16 Bll. - Wohl die Fortsetzung zur obigen Schrift, mit gleicher Titelbordüre. Ebenso selten. - Titel leider nur als Fragment erhalten, jedoch identifizierbar.
VII: Per Brevis Tract(at)us Continens Modum Pracellentis Artificii Speculum Salomonis universae Sapientiae et Scientiae pra(e)parandi . Antea in Idiomate Haebraico conscriptus nunc autem (..) in Germanicum translatus (..) Anno MCCCCXII - das ist sehr kurtzer Tractat (..). Mit einigen magischen Diagrammen. 20 Bll. - Deutsche Handschrift von einer anderen, etw. späteren Hand.
EINBAND: Zeitgenösssischer Pappband. 21,5 : 17,5 cm. - ILLUSTRATION: Mit einer kolorierten Porträtzeichnung, 2 kolorierten Titelvignetten, 3 kolorierten Titelbordüren und mehreren magischen Diagrammen. - KOLLATION: Zus. 174 Bll., davon 6 weiß. Blattgröße 20,5 : 17 cm. - ZUSTAND: Leicht gebräunt, 1 Titelbl. beschädigt (nur als Fragm. erhalten), Porträt mit kl. Fehlstelle, Vorsätze mit alten Montierungsspuren. Einbd. etw. fleckig. Insgesamt guterhaltenes Manuskript. - PROVENIENZ: Erster Titel am Kopfsteg mit altem Besitzeintrag des frühen 19. Jhs.: "Heynemann. Rarissime, 1 bis 7 Theilen. Complet".
LITERATUR: Vgl. Slg. von Bernus Hs. 564.
Rare and important manuscript on alchemy and theosophy. Containing 7 treatises about "Claviculae Salomonis" which are mostly exact copies of prints by the publisher Andreas Luppius from the year 1686. Also with the extremely rare "Heptameron" of Pietro d'Abano. German and Latin manuscript on paper, end of 17th century. With colored portrait drawing, 2 col. title-vignette, 3 col. title-borders and numerous magic diagrams in text. 174 leaves (6 blank), sheet size 20,5 : 17 cm. Contemp. cardboards. - Slightly browned, 1 title damaged (only a fragment), portrait with small defective spot, endpapers with rests of mounting. Binding somewhat stained. In general well-preserved manuscript.
Alchemie
Manuskript mit 7 okkulten Schriften zu den Claviculae Salomonis. Deutsch-lateinische Handschrift auf Papier. Deutschland, spätes 17. Jahrhundert.
Andreas Luppius stand dem Pietismus nahe und druckte sowohl alchemistische wie theosophische Schriften, die in Manuskripten weiteste Verbreitung fanden (vgl. ADB XIX, 650). Das vorliegende Manuskript versammelt seine wichtigsten Drucke, allesamt aus dem Jahr 1686, in relativ exakten Abschriften, einschließlich Titel, Vignetten, Abbildungen und Tabellen. Bis auf die letzte Schrift (Nr. VII, Per Brevis Tractatus) sind alle von einer sauberen Hand des späten 17. oder frühen 18. Jahrhunderts geschrieben. Eine nahezu identische Zusammenstellung, allerdings mit geringerer Anzahl von Schriften, findet sich in der Alchemiebibliothek Alexander von Bernus (Hs. Bernus 564). Unsere Handschrift enthält im einzelnen:
I: Claviculae Salomonis et theosophia pneumatica Das ist, Die warhafftige Erkäntniß Gottes und seine ersichtigen und unsichtigen Geschöpfe Die Heil. Geist-Kunst genant .. Mit kolorierter Titelbordüre. 26 Bll. - Im Gegensatz zu anderen Clavicula-Rezensionen enthält diese keine Zaubersprüche, sondern bildet zusammen mit den beigefügten Texten ein Kompendium von Geistern und Kräften, ihre Erscheinungsformen, Eigenschaften, (kabbalistischen) Namen und Symbolen. - Vgl. VD 17, 3:307814Z; Brüning 2595; Graesse, Magica S. 26; Jantz 3008.
II: Semiphoras und Schemhamphoras Salomonis Regis. 24 Bll. - Seltene astrologisch-kabbalistische Abhandlung "von der Bewegung des Himmels-Kräfften", genannt werden "die 12 Engel, welche den 12 Zeichen fürstehen", "die Engel der 7 Planeten" etc. - Vgl. VD 17, 32:682570C.
III: Arbatel de magia veterum . Joviel. Oriel. Gabriel. Pomiel. Mit kolorierter kabbalistischer Titelvignette. 35 Bll. - Ähnlichen Inhalts wie Semiphoras . - Vgl. VD 17, 39:120304N.
IV: Valentin Weigel, Geomantia nova . 1686. 4to. Mit kolorierter Titelvignette. 25 Bll. - Seltene Schrift des Theosophen und Mystikers Valentin Weigel, zu dessen Anhängern auch Jakob Böhme gerechnet wird. - Vgl. VD 17, 39:120308T.
V: Claviculae Salmonis seu Philosophia pneumatica Das ist Heptameron der Magischen Elementen Petri de Abano Philosophi. [Ohne Angabe der gedruckten Vorlage]. Mit koloriertem Porträt und kolorierter Titelbordüre sowie einigen Pentagrammen. 22 Bll. - Sehr seltenes Manuskript des bedeutenden Werkes, ein "astrologisch-kalendarisches Schema, bei dem jede Planetenstunde der Woche mit ihrem Regenten genannt ist und die Beschwörungen der Gestirngeister genau beschrieben werden. Ob Petrus Aponensis wirklich der Autor dieser magischen Abhandlung ist, kann nicht mehr geklärt werden" (Biedermann S. 391). Hier die Abschrift einer äußert seltenen deutschen Bearbeitung, die um 1700 erschienen ist, vermutlich ebenfalls bei A. Luppius (nachgedruckt Bilfingen 1971).
VI: Septem cla[viculae philosophiae angelicae, cum conjurationibus necessariis per dies heptomatis adhibendae, germanice] . Mit mehreren magisch-schematischen Zeichnungen (1 blattgroß). 16 Bll. - Wohl die Fortsetzung zur obigen Schrift, mit gleicher Titelbordüre. Ebenso selten. - Titel leider nur als Fragment erhalten, jedoch identifizierbar.
VII: Per Brevis Tract(at)us Continens Modum Pracellentis Artificii Speculum Salomonis universae Sapientiae et Scientiae pra(e)parandi . Antea in Idiomate Haebraico conscriptus nunc autem (..) in Germanicum translatus (..) Anno MCCCCXII - das ist sehr kurtzer Tractat (..). Mit einigen magischen Diagrammen. 20 Bll. - Deutsche Handschrift von einer anderen, etw. späteren Hand.
EINBAND: Zeitgenösssischer Pappband. 21,5 : 17,5 cm. - ILLUSTRATION: Mit einer kolorierten Porträtzeichnung, 2 kolorierten Titelvignetten, 3 kolorierten Titelbordüren und mehreren magischen Diagrammen. - KOLLATION: Zus. 174 Bll., davon 6 weiß. Blattgröße 20,5 : 17 cm. - ZUSTAND: Leicht gebräunt, 1 Titelbl. beschädigt (nur als Fragm. erhalten), Porträt mit kl. Fehlstelle, Vorsätze mit alten Montierungsspuren. Einbd. etw. fleckig. Insgesamt guterhaltenes Manuskript. - PROVENIENZ: Erster Titel am Kopfsteg mit altem Besitzeintrag des frühen 19. Jhs.: "Heynemann. Rarissime, 1 bis 7 Theilen. Complet".
LITERATUR: Vgl. Slg. von Bernus Hs. 564.
Rare and important manuscript on alchemy and theosophy. Containing 7 treatises about "Claviculae Salomonis" which are mostly exact copies of prints by the publisher Andreas Luppius from the year 1686. Also with the extremely rare "Heptameron" of Pietro d'Abano. German and Latin manuscript on paper, end of 17th century. With colored portrait drawing, 2 col. title-vignette, 3 col. title-borders and numerous magic diagrams in text. 174 leaves (6 blank), sheet size 20,5 : 17 cm. Contemp. cardboards. - Slightly browned, 1 title damaged (only a fragment), portrait with small defective spot, endpapers with rests of mounting. Binding somewhat stained. In general well-preserved manuscript.
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