Lexikon
Robinsonade
Die Robinsonade ist eine Sonderform des Abenteuerromans. Die Bezeichnung Robinsonade ist abgeleitet von D. Defoes "Robinson Crusoe" (1719), kennzeichnend ist dessen Motiv des exilartigen Aufenthalts in inselhafter Abgeschlossenheit. Dieser Topos kommt jedoch in der Weltliteratur in Ansätzen bereits seit dem 13. Jahrhundert ("Kudrun", 1220) vor und erfreut sich besonders in der Zeit der großen Entdeckungsreisen einer besonderen Beliebtheit. Als früheste Robinsonaden im engeren Sinn werden H. Nevilles Satire "The Isle of Pines" (1668) sowie in Deutschland die "Continuatio" (6. Buch) von Grimmelshausens "Simplicissimus" (1669) angesehen. Seit dem 19. Jahrhundert nimmt die Robinsonade vor allem drei unterschiedliche Ausprägungen an: als utopischer Staatsroman, als bloßer Abenteuerroman sowie als belehrender Erziehungsroman für die Jugend.
Die Robinsonade ist eine Sonderform des Abenteuerromans. Die Bezeichnung Robinsonade ist abgeleitet von D. Defoes "Robinson Crusoe" (1719), kennzeichnend ist dessen Motiv des exilartigen Aufenthalts in inselhafter Abgeschlossenheit. Dieser Topos kommt jedoch in der Weltliteratur in Ansätzen bereits seit dem 13. Jahrhundert ("Kudrun", 1220) vor und erfreut sich besonders in der Zeit der großen Entdeckungsreisen einer besonderen Beliebtheit. Als früheste Robinsonaden im engeren Sinn werden H. Nevilles Satire "The Isle of Pines" (1668) sowie in Deutschland die "Continuatio" (6. Buch) von Grimmelshausens "Simplicissimus" (1669) angesehen. Seit dem 19. Jahrhundert nimmt die Robinsonade vor allem drei unterschiedliche Ausprägungen an: als utopischer Staatsroman, als bloßer Abenteuerroman sowie als belehrender Erziehungsroman für die Jugend.
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