Lexikon
Gartenkunst
Ein Spezialgebiet der Architektur ist die Gartenkunst. Gegenüber der freien Landschaft wird in der Gartenkunst ein bewußt begrenzter Raum nach festgelegten künstlerischen und landschaftsarchitektonischen Gesetzen vom Menschen geformt. Außer der räumlichen Gestaltung der Pflanzen gehören zur Gartenkunst die Einordnung von Architekturelementen, Skulpturen und Bildwerken sowie die Verwendung des Elements Wasser in jeglicher Form, angefangen von Kanälen über Teiche und Seen, bis hin zu Wasserspielen.
In der vielseitigen Entwicklung der Gartenkunst lassen sich zwei Hauptströmungen ausmachen: die architektonisch bestimmte, regelmäßige Gestaltung, die in der Geschichte der Gartenkunst überwiegt und die malerisch orientierte, landschaftliche Gestaltung. Der geometrische Stil, nach den Gesetzen der Baukunst gestaltet, erreicht besonders im 17. Jahrhundert in Frankreich mit dem sog. Barockgarten und seiner straffen Symmetrie ein hohes Maß an Perfektion. Garten und Schloß sind Teile einer Gesamtkonzeption in der die Natur in streng symmetrische Achsensysteme einer architektonischen Gestaltung unterworfen wird. Wichtige Elemente eines französischen Gartens sind Rabatten, Boskettgärten, Bildwerke und Steinvasen, Bassins mit Wasserspielen, Irrgärten und Orangerien.
Ein malerischer Stil in der Gartenkunst, der sich an frei gewählten Naturmotiven ausrichtet, läßt sich früh in China nachweisen. Erst viel später, ab etwa 1720 tritt der sog. Englische Landschaftsgarten mit seiner naturähnlich angeordneten Bepflanzung und seinen fließenden Übergängen in die umgebende Landschaft seinen Siegeszug durch die westliche Welt an. Weite Rasenflächen und natürliche Baumgruppen, geschwungene Wege aber auch künstlich angelegte Ruinen, Einsiedeleien, Tempel und exotischen Bauten fließen ein.
Als literarische Nachschlagewerke sind M. L. Gotheins Geschichte der Gartenkunst; Die Gartenkunst des Abendlandes. Von der Renaissance bis zur Gegenwart, Beiträge von M. Mosser und G.?Teyssot, bearbeitet von A. Ponte; 100 englische Gärten. Die schönsten Anlagen des English Heritage Parks and Gardens Register, bearbeitet von P. Taylor sowie P. de Bay und L. Boltons Gartenkunst im Spiegel der Jahrhunderte zu nennen.
Ein Spezialgebiet der Architektur ist die Gartenkunst. Gegenüber der freien Landschaft wird in der Gartenkunst ein bewußt begrenzter Raum nach festgelegten künstlerischen und landschaftsarchitektonischen Gesetzen vom Menschen geformt. Außer der räumlichen Gestaltung der Pflanzen gehören zur Gartenkunst die Einordnung von Architekturelementen, Skulpturen und Bildwerken sowie die Verwendung des Elements Wasser in jeglicher Form, angefangen von Kanälen über Teiche und Seen, bis hin zu Wasserspielen.
In der vielseitigen Entwicklung der Gartenkunst lassen sich zwei Hauptströmungen ausmachen: die architektonisch bestimmte, regelmäßige Gestaltung, die in der Geschichte der Gartenkunst überwiegt und die malerisch orientierte, landschaftliche Gestaltung. Der geometrische Stil, nach den Gesetzen der Baukunst gestaltet, erreicht besonders im 17. Jahrhundert in Frankreich mit dem sog. Barockgarten und seiner straffen Symmetrie ein hohes Maß an Perfektion. Garten und Schloß sind Teile einer Gesamtkonzeption in der die Natur in streng symmetrische Achsensysteme einer architektonischen Gestaltung unterworfen wird. Wichtige Elemente eines französischen Gartens sind Rabatten, Boskettgärten, Bildwerke und Steinvasen, Bassins mit Wasserspielen, Irrgärten und Orangerien.
Ein malerischer Stil in der Gartenkunst, der sich an frei gewählten Naturmotiven ausrichtet, läßt sich früh in China nachweisen. Erst viel später, ab etwa 1720 tritt der sog. Englische Landschaftsgarten mit seiner naturähnlich angeordneten Bepflanzung und seinen fließenden Übergängen in die umgebende Landschaft seinen Siegeszug durch die westliche Welt an. Weite Rasenflächen und natürliche Baumgruppen, geschwungene Wege aber auch künstlich angelegte Ruinen, Einsiedeleien, Tempel und exotischen Bauten fließen ein.
Als literarische Nachschlagewerke sind M. L. Gotheins Geschichte der Gartenkunst; Die Gartenkunst des Abendlandes. Von der Renaissance bis zur Gegenwart, Beiträge von M. Mosser und G.?Teyssot, bearbeitet von A. Ponte; 100 englische Gärten. Die schönsten Anlagen des English Heritage Parks and Gardens Register, bearbeitet von P. Taylor sowie P. de Bay und L. Boltons Gartenkunst im Spiegel der Jahrhunderte zu nennen.
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