Lexikon
Druckvermerk / Kolophon / Druckermarke / Verlagssignet
Im Druckvermerk, auch Kolophon, Druckermarke oder Verlagssignet wird idealerweise der Name des Druckers, der Druckort, der Zeitpunkt des Erscheinens, gelegentlich auch das Druckverfahren und die Namen der Autoren, Übersetzer, Korrektoren, Mitarbeiter und Illustratoren genannt. Der Handschriftentradition folgend, erscheint in Frühdrucken der Druckvermerk häufig als Kolophon (griech. = Gipfel, Abschluss, das Letzte) am Ende des Buches. Gelegentlich wird der Kolophon auch als "Explicit" bezeichnet, da er häufig mit diesem Wort eingeleitet wird. In einigen Fällen werden dem Druckvermerk auch Druckermarken, später meist Verlagssignete beigegeben. Bereits in Inkunabeln finden sich ornamentale Zeichen der Drucker, die als Urhebernachweis, Rechtssymbol und Qualitätskennzeichen eine Art Schutzfunktion ausüben sollten. Meist in Holz- und Metallschnitten ausgeführt, werden die Druckermarken in den frühen Wiegendrucken meist am Ende des Buches (Kolophon) angebracht, rücken mit der Entwicklung des Titelblattes jedoch an den Buchanfang. Die Druckermarken des 15. Jahrhunderts werden aus Familienwappen oder Hausmarken gebildet, enthalten oftmals auch städtische Wappen, Heilige oder christliche Symbole. Neben der Wappenform findet man häufig "redende" Signets, die auf den Namen des Druckers anspielen oder dessen Initialen enthalten. Im 16. Jahrhundert kommen sinnbildliche, emblematische und erzählende Druckermarken auf, womit die Druckermarke zum repräsentativen Bestandteil der Buchdekoration wird. Während bereits am Ende des 16. Jahrhundert die auf dem Titelblatt oder beim Impressum angebrachte Druckermarke zunehmend der Verlegermarke (auch Verlagssignet) weichen muss, verflachen Gestaltung und Bildinhalte der nun häufig als Kupferstich oder Radierung ausgeführten Signete immer mehr, sodass sie im 18. und 19. Jahrhundert zunehmend die Form von Vignetten annehmen und schließlich ganz verschwinden. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts kehren die Verlegersignets in stark verkleinerter und vereinfachter Form ins Buch zurück.
Im Druckvermerk, auch Kolophon, Druckermarke oder Verlagssignet wird idealerweise der Name des Druckers, der Druckort, der Zeitpunkt des Erscheinens, gelegentlich auch das Druckverfahren und die Namen der Autoren, Übersetzer, Korrektoren, Mitarbeiter und Illustratoren genannt. Der Handschriftentradition folgend, erscheint in Frühdrucken der Druckvermerk häufig als Kolophon (griech. = Gipfel, Abschluss, das Letzte) am Ende des Buches. Gelegentlich wird der Kolophon auch als "Explicit" bezeichnet, da er häufig mit diesem Wort eingeleitet wird. In einigen Fällen werden dem Druckvermerk auch Druckermarken, später meist Verlagssignete beigegeben. Bereits in Inkunabeln finden sich ornamentale Zeichen der Drucker, die als Urhebernachweis, Rechtssymbol und Qualitätskennzeichen eine Art Schutzfunktion ausüben sollten. Meist in Holz- und Metallschnitten ausgeführt, werden die Druckermarken in den frühen Wiegendrucken meist am Ende des Buches (Kolophon) angebracht, rücken mit der Entwicklung des Titelblattes jedoch an den Buchanfang. Die Druckermarken des 15. Jahrhunderts werden aus Familienwappen oder Hausmarken gebildet, enthalten oftmals auch städtische Wappen, Heilige oder christliche Symbole. Neben der Wappenform findet man häufig "redende" Signets, die auf den Namen des Druckers anspielen oder dessen Initialen enthalten. Im 16. Jahrhundert kommen sinnbildliche, emblematische und erzählende Druckermarken auf, womit die Druckermarke zum repräsentativen Bestandteil der Buchdekoration wird. Während bereits am Ende des 16. Jahrhundert die auf dem Titelblatt oder beim Impressum angebrachte Druckermarke zunehmend der Verlegermarke (auch Verlagssignet) weichen muss, verflachen Gestaltung und Bildinhalte der nun häufig als Kupferstich oder Radierung ausgeführten Signete immer mehr, sodass sie im 18. und 19. Jahrhundert zunehmend die Form von Vignetten annehmen und schließlich ganz verschwinden. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts kehren die Verlegersignets in stark verkleinerter und vereinfachter Form ins Buch zurück.
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