Auktion: 559 / Wertvolle Bücher am 25.11.2024 in Hamburg Lot 26

 

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Michael Bernhard Valentini
Viridarium Reformatum seu regnum vegetabile, 1719.
Schätzpreis: € 12.000
+
Kräuterbuch des Barock

Michael Bernhard Valentini
Viridarium reformatum seu regnum vegetabile, das ist: Neu-eingerichtetes und vollständiges Kräuterbuch. Frankfurt, Anton Heinscheidt 1719.

• Einzige Ausgabe des reich illustrierten Kräuterbuches
• Vollständiges Exemplar mit den schönen Textkupfern und Kupfertafeln
• Angebunden die alchemistische Abandlung
Opus mago-cabalisticum, deren Thesen auch Goethe nachweislich faszinierten

Eines der umfangreichsten Kräuterbücher des Barock. Die Pflanzenkupfer im Text wurden erstmals in Der Fruchtbringenden Gesellschaft Nahmen von Ludwig von Anhalt-Köthen (hrsg. von Matthäus Merian Frankfurt 1646) als Namensemblemata verwendet. "Viridarium reformatum includes 223 emblem-engravings in text, charming representations of flowering plants with scenic backgrounds" (Hunt). Die schönen Kupfertafeln stammen aus Theodor de Brys Florilegium . - Seltenes vollständiges Exemplar mit den römisch numerierten Tafeln 1-383 einschl. 261 a und b sowie der nichtnumerierten Kupfertafel einer Americanischen Aloe und zu Beginn zwei Übersichtstafeln mit Darstellung der verschiedenen Blütenformen; enthält darüber hinaus die nur einem kleinen Teil der Auflage beigebundene Erstausgabe von Opus mago-cabalisticum et theologicum mit weiteren 10 Kupfern.

EINBAND: Lederband der Zeit mit Rückenvergoldung und farbigem Rückenschild. 35 : 23 cm. - ILLUSTRATION: Mit 223 Texkupfern, 385 Kupfertafeln (384 röm. num., 6 gefaltet) und 2 gestochenen Übersichtstafeln. - KOLLATION: 9 (st. 10) Bll., 584 S., 12, 1 Bl. - ZUSTAND: Fehlt zu Beginn 1 w. Bl., der Zwischentitel Icones Viridarii (vo. mit Bericht an den Buchbinder ) hier hinter die Tafeln gebunden, 4 Falttafeln mit kl. Falzriß, insgesamt sauberes Exemplar. Einbd. beschabt und bestoßen.

LITERATUR: Nissen 2037. - Hunt 447/448. - De Belder 368. - Vgl. Nissen, Kräuterbücher S. 43f.

Angeb.: Gregorius Angelus Sallwigt (d. i. Georg von Welling), Opus mago-cabalisticum et theologicum. Vom Uhrsprung und Erzeugung des Saltzes. Mit 10 ganzseitigen Kupfern bzw. Falttafeln (teils beidseitig bedruckt). Frankfurt, A. Heinscheidt 1719. 4 Bll., 80 S. - Erste Ausgabe. Behandelt Alchemie, Kosmologie und Nekromantie, und entwirft ein auf den Überlieferung der Kabbala beruhendes spirituelles Weltbild. - Duveen S. 616. - Ferguson II, 543 Anm. - Ferchl S. 466. - Hoover 872: ".. a cabalistic interpretation of chemical and mineral phenomena. The ten folding plates in the first edition of his work are of absorbing interest to the Rosicrucian turn of mind. Goethe studied this book intensively". - Mit teils ausführlichen Marginalia des 19./20. Jhs.

Only edition and complete copy of the beautiful and richly illustrated Baroque botanical work. With 223 text engravings, 385 engr. botanical plates (6 folding) and 2 engr. schematic plates. The slighty reworked text engravings were originally published in "Der Fruchtbringenden Gesellschaft Nahmen" (publ. by M. Merian 1646) and the copperplates in De Bry's "Florilegium". Bound together with the scarce first edition of "Opus mago-cabalisticum et theologicum" with additional 10 engravings, an alchemical treatise dealing also with cosmology and necromancy, and known to have been of great interest to Goethe. Contemp. calf with gilt decoration and label on spine. - Viridarium: Lacking 1 blank at the beginning, the half title "Icones Viridarii" (with "Bericht an den Buchbinder" on verso) here bound in after the plates, 4 folding plates with small tears to fold, otherwise inside clean copy. Opus: with marginalia by a writer of the 19th or 20th century. Binding visibly scraped.(R)




 

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