Rahmenbild
171
Ernst Wilhelm Nay
Ohne Titel, 1958.
Aquarell
Schätzung:
€ 25.000 Ergebnis:
€ 56.250 (inklusive Aufgeld)
Ohne Titel. 1958.
Aquarell.
Claesges 58-017. Rechts unten signiert und datiert. Auf festem Aquarellpapier. 41,7 x 60 cm (16,4 x 23,6 in), Blattgröße.
• Besonders farbstarkes und zugleich luftig leichtes Beispiel aus Nays bedeutendster Schaffensperiode der "Scheibenbilder".
• Seit 50 Jahren in Familienbesitz.
• Erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten (Quelle: artprice.com).
• Weitere Aquarelle aus diesem Jahr befinden sich u. a. im Metropolitan Museum of Art in New York, in der Kunsthalle Bremen (Kupferstichkabinett), im Museum Ludwig in Köln, in der Staatlichen Graphischen Sammlung München und im Leopold-Hoesch-Museum & Papiermuseum in Düren.
Wir danken Dr. Magdalene Claesges und Brigitte Schlüter, Ernst Wilhelm Nay-Stiftung Köln, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Privatsammlung Frankfurt a. Main (vom Künstler erworben).
Privatsammlung Hessen.
Kunsthandel Dr. Ewald Rathke, Frankfurt a. Main.
Privatsammlung Frankfurt a. Main (1972 vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (1994 durch Erbschaft vom Vorgenannten).
Aquarell.
Claesges 58-017. Rechts unten signiert und datiert. Auf festem Aquarellpapier. 41,7 x 60 cm (16,4 x 23,6 in), Blattgröße.
• Besonders farbstarkes und zugleich luftig leichtes Beispiel aus Nays bedeutendster Schaffensperiode der "Scheibenbilder".
• Seit 50 Jahren in Familienbesitz.
• Erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten (Quelle: artprice.com).
• Weitere Aquarelle aus diesem Jahr befinden sich u. a. im Metropolitan Museum of Art in New York, in der Kunsthalle Bremen (Kupferstichkabinett), im Museum Ludwig in Köln, in der Staatlichen Graphischen Sammlung München und im Leopold-Hoesch-Museum & Papiermuseum in Düren.
Wir danken Dr. Magdalene Claesges und Brigitte Schlüter, Ernst Wilhelm Nay-Stiftung Köln, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Privatsammlung Frankfurt a. Main (vom Künstler erworben).
Privatsammlung Hessen.
Kunsthandel Dr. Ewald Rathke, Frankfurt a. Main.
Privatsammlung Frankfurt a. Main (1972 vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (1994 durch Erbschaft vom Vorgenannten).
Zwischen 1954 und 1962 entstehen die berühmten "Scheibenbilder", sie gelten als der Höhepunkt der künstlerischen Laufbahn von Ernst Wilhelm Nay. Zugleich ist diese Phase seines Schaffens die wohl intensivste innerhalb des gesamten Œuvres. Gerade in den Aquarellen dieser Zeit erarbeitet Ernst Wilhelm Nay die Auseinandersetzung mit dem Bildgrund, der hier als offene Fläche die Leichtigkeit der Komposition unterstreicht. Ausgehend von einem klar umrissenen schwarzen Punkt im Zentrum des Blattes entwickeln sich die Farben in teils nur angedeuteter und dadurch sehr dynamischer Scheibenform.
Das Blatt zeigt, wie Ernst Wilhelm Nay in den Arbeiten dieser wichtigen Schaffensphase zu einer freieren, diffuseren Pinselführung findet und die Komposition ausschließlich aus zum Teil getupften, farbigen Kreis- und Bogenformationen – ganz ohne die sonst so strengen Sichelformen oder präzisen Konturen – zusammensetzt. Die Farbe wird dabei von keinen kunsthistorischen Vorbildern, keinen formalen Regeln oder künstlerischen Schemata in eine bestimmte gestalterische Form gezwängt – in den hier so frei gesetzten Kreisen, Halbkreisen und Flächen in variierenden Größen darf sie ganz für sich alleine sprechen. Einmal mehr beweist Nay seine außerordentliche künstlerische Souveränität im Umgang mit Farbe, Technik und Material, wenn er das kühle Blau und Türkis (als kalte Farbe) mit Orange, Terrakotta und Grün (als warme Farbe) zu einer äußerst harmonischen, leichten Farblandschaft zusammensetzt. [EH]
Das Blatt zeigt, wie Ernst Wilhelm Nay in den Arbeiten dieser wichtigen Schaffensphase zu einer freieren, diffuseren Pinselführung findet und die Komposition ausschließlich aus zum Teil getupften, farbigen Kreis- und Bogenformationen – ganz ohne die sonst so strengen Sichelformen oder präzisen Konturen – zusammensetzt. Die Farbe wird dabei von keinen kunsthistorischen Vorbildern, keinen formalen Regeln oder künstlerischen Schemata in eine bestimmte gestalterische Form gezwängt – in den hier so frei gesetzten Kreisen, Halbkreisen und Flächen in variierenden Größen darf sie ganz für sich alleine sprechen. Einmal mehr beweist Nay seine außerordentliche künstlerische Souveränität im Umgang mit Farbe, Technik und Material, wenn er das kühle Blau und Türkis (als kalte Farbe) mit Orange, Terrakotta und Grün (als warme Farbe) zu einer äußerst harmonischen, leichten Farblandschaft zusammensetzt. [EH]
171
Ernst Wilhelm Nay
Ohne Titel, 1958.
Aquarell
Schätzung:
€ 25.000 Ergebnis:
€ 56.250 (inklusive Aufgeld)
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