Rahmenbild
408
Lesser Ury
Berliner Straßenszene im Herbst (Hotel Adlon, Berlin), 1920.
Pastell auf Malkarton
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 150.000 (inklusive Aufgeld)
Berliner Straßenszene im Herbst (Hotel Adlon, Berlin). 1920er Jahre.
Pastell auf Malkarton.
Links unten signiert. 49,5 x 35 cm (19,4 x 13,7 in).
• Außergewöhnlich stimmungsvolle Arbeit in der für Lesser Ury so charakteristischen, meisterhaften Pastelltechnik
• Nach ca. 100 Jahren in Privatbesitz erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten
• Ury ist wie kein anderer der Maler der Metropole Berlin in den Goldenen Zwanziger Jahren, deren bewegte Atmosphäre er in seinen Straßenszenen einfängt
• Seine Berliner Szenen zählen zu den großen Meisterwerken des deutschen Impressionismus.
Mit einem Gutachten von Frau Dr. Sibylle Groß, Werkverzeichnis Lesser Ury, vom 8.Juni 2022. (hier betitelt: Hotel Adlon, Berlin).
PROVENIENZ: Sammlung Carl Cahn, Berlin (vor 1932 wohl direkt vom Künstler erworben).
Seither in Familienbesitz.
Pastell auf Malkarton.
Links unten signiert. 49,5 x 35 cm (19,4 x 13,7 in).
• Außergewöhnlich stimmungsvolle Arbeit in der für Lesser Ury so charakteristischen, meisterhaften Pastelltechnik
• Nach ca. 100 Jahren in Privatbesitz erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten
• Ury ist wie kein anderer der Maler der Metropole Berlin in den Goldenen Zwanziger Jahren, deren bewegte Atmosphäre er in seinen Straßenszenen einfängt
• Seine Berliner Szenen zählen zu den großen Meisterwerken des deutschen Impressionismus.
Mit einem Gutachten von Frau Dr. Sibylle Groß, Werkverzeichnis Lesser Ury, vom 8.Juni 2022. (hier betitelt: Hotel Adlon, Berlin).
PROVENIENZ: Sammlung Carl Cahn, Berlin (vor 1932 wohl direkt vom Künstler erworben).
Seither in Familienbesitz.
Zu den Malern des modernen Lebens, das um die Jahrhundertwende vor allem durch den Puls des in den Großstädten vibrierenden Treibens definiert wird, gehört für die Metropole Berlin unbestreitbar Lesser Ury. Die Pariser Impressionisten hatten zuvor das Getriebe der Straßen und mondänen Boulevards salonfähig gemacht, bevölkert von Pferdedroschken, Passanten, Verkäufern, Bettlern und Blumenmädchen. Nach seinem Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie und Aufenthalten in Brüssel und Paris zieht Lesser Ury 1887 nach Berlin, das fortan das Zentrum seines Schaffens wird und dessen belebte Straßen ihn immer wieder aufs neue faszinieren. Gerade im Einfangen des für die Moderne so wesentlichen Flüchtigen, Transitorischen perfektioniert sich seine Malweise, die in ihrer Leichtigkeit, Dynamik und Schnelligkeit als Äquivalent zum hektischen Großstadtleben verstanden werden kann. Das wechselnde Licht regennasser Straßen, die Neuheit elektrischer Beleuchtung und die Atmosphäre wechselnder Jahreszeiten auf dieser Bühne des modernen Menschens bestimmen sein Schaffen. Besonders in der Technik des Pastells zeigt sich eindrücklich Urys Auffassung dieser Essenz des modernen Lebens. Wechselhaft, flüchtig und momenthaft zeigt er die herbstliche Stimmung der sich dynamisch in die Tiefe ziehenden Straßenflucht, vor der sich in schneller Bewegung die Automobile und Passanten schemenhaft ausnehmen. Selbst statische Elemente wie die hoch aufragende Straßenlaterne, Bäume und Häuserfassaden scheinen sich im klaren und kühlen Dunst aufzulösen. In der Augenblicklichkeit, in der sich die Szenerie darbietet, ist sie bereits wieder im Entschwinden begriffen, eingefangen und für die Betrachter:innen jedoch bewahrt durch die Hand des Künstlers. [KT]
408
Lesser Ury
Berliner Straßenszene im Herbst (Hotel Adlon, Berlin), 1920.
Pastell auf Malkarton
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 150.000 (inklusive Aufgeld)
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