Rahmenbild
405
Christian Rohlfs
Tessiner Häuser I, 1928.
Tempera
Schätzung:
€ 30.000 Ergebnis:
€ 52.500 (inkl. Käuferaufgeld)
Tessiner Häuser I. 1928.
Tempera.
Rechts unten monogrammiert und datiert. Verso von fremder Hand betitelt "Tessiner Häuser I". Auf Velin von PM Fabriano (mit Wasserzeichen). 64,5 x 49 cm (25,3 x 19,2 in), blattgroß.
• Begehrtes Motiv der Tessiner Dekade.
• Das kräftige 'Rohlfs-Blau' des Himmels spiegelt sich in der Architektur.
• Großartige Dynamik in der Farbwirkung.
Die Arbeit wird dem Rohlfs Archiv, Osthaus Museum Hagen, aufgrund der Corona-Pandemie erst zum nächstmöglichen Termin, dem 26. Oktober 2020 zur Prüfung vorgelegt.
PROVENIENZ: Sammlung Prof. Edwin Redslob (als Geschenk vom Künstler).
Galerie Blaeser, Düsseldorf.
Privatsammlung (seit 1984, direkt vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung (vom Vorgenannten erhalten).
Tempera.
Rechts unten monogrammiert und datiert. Verso von fremder Hand betitelt "Tessiner Häuser I". Auf Velin von PM Fabriano (mit Wasserzeichen). 64,5 x 49 cm (25,3 x 19,2 in), blattgroß.
• Begehrtes Motiv der Tessiner Dekade.
• Das kräftige 'Rohlfs-Blau' des Himmels spiegelt sich in der Architektur.
• Großartige Dynamik in der Farbwirkung.
Die Arbeit wird dem Rohlfs Archiv, Osthaus Museum Hagen, aufgrund der Corona-Pandemie erst zum nächstmöglichen Termin, dem 26. Oktober 2020 zur Prüfung vorgelegt.
PROVENIENZ: Sammlung Prof. Edwin Redslob (als Geschenk vom Künstler).
Galerie Blaeser, Düsseldorf.
Privatsammlung (seit 1984, direkt vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung (vom Vorgenannten erhalten).
Christian Rohlfs zieht sich im Winter 1926 eine schwere Lungenentzündung zu. Auf Anraten seines Arztes verbringt er nun mehr Zeit in milderem Klima. Er besucht Ascona in den Jahren 1927 und 1928, ab 1929 mietet er sich bis zum Ende seines Lebens für neun Monate jährlich in der Casa Margot ein. Ascona, im malerischen Schweizer Kanton Tessin gelegen, bietet ihm nach etwas Eingewöhnungszeit alle Voraussetzungen für ungestörtes kreatives Schaffen. Das besondere mediterrane Licht, die sanften Bergketten und die üppige Vegetation spornen den mittlerweile fast 80-jährigen Künstler einmal mehr zu Höchstleistungen an. Das ungewöhnlich eindrucksvolle Spätwerk von Christian Rohlfs ist in seinem Umfang bedeutend, wegweisend jedoch in der künstlerischen Durchdringung der Sujets. Im Gegensatz zu Emil Nolde, dessen luzide Aquarelltechnik aus einem speziellen Durchdringungseffekt von Farbe und Papier besteht, arbeitet Rohlfs mit der opaken Temperafarbe, die er aber mit Wasser auswischt, dünnt und so bestimmte Effekte in der Farbwirkung erreicht. Der Grad der Abstraktion ist in Relation zur Realität gelind und von einer Dominanz der Farbe geprägt, die in stark gestischen Pinselstrichen der Komposition eine besondere Dynamik verleiht. Christian Rohlfs hat in seinen Wassertemperablättern eine sehr eigene Ausdrucksform gefunden, die in ihrer Zeit singulär dasteht und sein künstlerisches Alterswerk in bewundernswerter Weise prägt. Immer wieder porträtiert Rohlfs seine Tessiner Umgebung und deren typische Bauwerke. Wie die hier dargestellten „Tessiner Häuser“ erstrahlen diese Werke in dem typischen, intensiv leuchtenden Blau, akzentuiert mit wenigen rotbraunen und gelben Pinselstrichen. Die ausgewischten Pinselstriche, die das Weiß des Papiers wieder durchscheinen lassen, geben dem Bild letztendlich seine Struktur. [SM]
405
Christian Rohlfs
Tessiner Häuser I, 1928.
Tempera
Schätzung:
€ 30.000 Ergebnis:
€ 52.500 (inkl. Käuferaufgeld)
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