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71
Emil Orlik
Aus Japan, 1904.
Schätzung:
€ 8.000 Ergebnis:
€ 20.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Orliks Japanreise
Emil Orlik
Aus Japan (Deckeltitel). O. O. u. Dr. [Selbstverlag 1904].
- Seltenes Mappenwerk zu Orliks erstem Japan-Aufenthalt
- 1 von nur 50 numerierten Exemplaren
- Eines seiner herausragendsten Werke mit vorzüglichen Drucken
Orlik war einer der ersten westlichen Künstler, die Japans kürzlich eröffnete Grenzen überschritten haben. Er verbrachte 1900 zehn Monate in Japan, um dort traditionelle Drucktechniken von den Meistern zu lernen. Vor allem die komplexe Technik des mit einer reichen Palette ausgestatteten Farbdrucks beschäftigte ihn. Orlik schuf bereits in Japan eine Vielzahl von Holzschnitten, Radierungen und Lithographien sowie zahlreiche Vorzeichnungen. Seine atmosphärische Dokumentation des japanischen Alltags bleibt bis heute ein einflußreiches und wichtiges Werk. Während seiner Japanreise stand Orlik mit Max Lehrs, dem die Mappe gewidmet ist, in regem Austausch. Er teilte ihm seine Reiseeindrücke, Begegnungen und künstlerische Arbeit mit.
Erst im Jahr 1902 schuf Orlik nach einer zweieinhalbjährigen Radierpause die sechs Radierungen, "die er mit den schon fertigen Lithographien aus Japan in einer Mappe vereinigen will. 'Ich will damit der (ersten?) japanischen Episode in meinem Leben und Arbeiten einen Epilog sprechen!' Ein Jahr später schreibt er aus Berlin: 'Meine Mappe, von der ich ein Exemplar mithabe, gefällt gut!' .. Die japanischen Arbeiten gehören zum Besten, was Orlik geschaffen hat, weil sie trotz der starken Vorbilder, der faszinierenden Exotik nicht vordergründig nachahmend bleiben, sondern nach einem tiefer gehenden, emotionalen und künstlerischen Verständnis individueller Ausprägung suchen." (Voss-Andreae S. 17f.)
EINBAND: Tafeln unter Passepartout in Orig.-Halbleinen-Mappe mit Deckeltitel. 39 : 31 cm. - ILLUSTRATION: Mit 10 signierten Orig.-Farbradierungen und 6 signierten Orig.-Farblithographien von Emil Orlik. Im Druckvermerk vom Künstler signiert und numeriert sowie datiert. Die Lithographien unten links mit einem japanischen Stempel. - ZUSTAND: Graphiken tls. gelöst und schwach gebräunt, 1 Passepartout etw. stockfleckig, 1 Passepartout wurde alt ersetzt,Schutzpapier vor dem Deckblatt gelöst. Leinen der Mappe stellenw. etw. stockfl. und eingerissen sowie mit kl. Fehlstelle am unt. Rücken, Innenbezug an den Mappenkanten eingerissen und mit tls. größeren Fehlstellen. Insges. gutes Exemplar der seltenen Grafikfolge.
LITERATUR: P. Voss-Andreae (Hrsg.), Wie ein Traum, Emit Orlik in Japan (2012), Kat.-Nr. 20-25, 34-43. - A. Matthias, Zwischen Japan und Amerika (2013), Nr. 117-132. - E. Otto, Emil Orlik Leben und Werk (1997), S. 127ff. (Abbildungen), S. 149 und 163. - Orlik-Kat. München/Bonn 1972-73, S. 76.
1 of 50 numb. copies. With 10 signed orig. etchings in color and 6 signed orig. lithographs in color on handmalde papers. Each signed in lower right by Orlik in pencil; lithos also bear Japanese Hanko stamp in lower left. Matted, in orig. half cloth portfolio with decorative gilt-flecked rice paper boards. - Graphics partly loosened and browned, protective paper loosened, 1 passepartout renewed. Cloth of the portfolio slightly foxed and with tears at the spine (there with small defective spot), inner paper covering partly torn and with defective spots. Altogether good copy of the rare suite.
Emil Orlik
Aus Japan (Deckeltitel). O. O. u. Dr. [Selbstverlag 1904].
- Seltenes Mappenwerk zu Orliks erstem Japan-Aufenthalt
- 1 von nur 50 numerierten Exemplaren
- Eines seiner herausragendsten Werke mit vorzüglichen Drucken
Orlik war einer der ersten westlichen Künstler, die Japans kürzlich eröffnete Grenzen überschritten haben. Er verbrachte 1900 zehn Monate in Japan, um dort traditionelle Drucktechniken von den Meistern zu lernen. Vor allem die komplexe Technik des mit einer reichen Palette ausgestatteten Farbdrucks beschäftigte ihn. Orlik schuf bereits in Japan eine Vielzahl von Holzschnitten, Radierungen und Lithographien sowie zahlreiche Vorzeichnungen. Seine atmosphärische Dokumentation des japanischen Alltags bleibt bis heute ein einflußreiches und wichtiges Werk. Während seiner Japanreise stand Orlik mit Max Lehrs, dem die Mappe gewidmet ist, in regem Austausch. Er teilte ihm seine Reiseeindrücke, Begegnungen und künstlerische Arbeit mit.
Erst im Jahr 1902 schuf Orlik nach einer zweieinhalbjährigen Radierpause die sechs Radierungen, "die er mit den schon fertigen Lithographien aus Japan in einer Mappe vereinigen will. 'Ich will damit der (ersten?) japanischen Episode in meinem Leben und Arbeiten einen Epilog sprechen!' Ein Jahr später schreibt er aus Berlin: 'Meine Mappe, von der ich ein Exemplar mithabe, gefällt gut!' .. Die japanischen Arbeiten gehören zum Besten, was Orlik geschaffen hat, weil sie trotz der starken Vorbilder, der faszinierenden Exotik nicht vordergründig nachahmend bleiben, sondern nach einem tiefer gehenden, emotionalen und künstlerischen Verständnis individueller Ausprägung suchen." (Voss-Andreae S. 17f.)
EINBAND: Tafeln unter Passepartout in Orig.-Halbleinen-Mappe mit Deckeltitel. 39 : 31 cm. - ILLUSTRATION: Mit 10 signierten Orig.-Farbradierungen und 6 signierten Orig.-Farblithographien von Emil Orlik. Im Druckvermerk vom Künstler signiert und numeriert sowie datiert. Die Lithographien unten links mit einem japanischen Stempel. - ZUSTAND: Graphiken tls. gelöst und schwach gebräunt, 1 Passepartout etw. stockfleckig, 1 Passepartout wurde alt ersetzt,Schutzpapier vor dem Deckblatt gelöst. Leinen der Mappe stellenw. etw. stockfl. und eingerissen sowie mit kl. Fehlstelle am unt. Rücken, Innenbezug an den Mappenkanten eingerissen und mit tls. größeren Fehlstellen. Insges. gutes Exemplar der seltenen Grafikfolge.
LITERATUR: P. Voss-Andreae (Hrsg.), Wie ein Traum, Emit Orlik in Japan (2012), Kat.-Nr. 20-25, 34-43. - A. Matthias, Zwischen Japan und Amerika (2013), Nr. 117-132. - E. Otto, Emil Orlik Leben und Werk (1997), S. 127ff. (Abbildungen), S. 149 und 163. - Orlik-Kat. München/Bonn 1972-73, S. 76.
1 of 50 numb. copies. With 10 signed orig. etchings in color and 6 signed orig. lithographs in color on handmalde papers. Each signed in lower right by Orlik in pencil; lithos also bear Japanese Hanko stamp in lower left. Matted, in orig. half cloth portfolio with decorative gilt-flecked rice paper boards. - Graphics partly loosened and browned, protective paper loosened, 1 passepartout renewed. Cloth of the portfolio slightly foxed and with tears at the spine (there with small defective spot), inner paper covering partly torn and with defective spots. Altogether good copy of the rare suite.
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