Weitere Abbildung
302
Bikash Bhattacharjee
Doll in the Lane, 1971.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 118.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Doll in the Lane. 1971.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert und datiert. Verso auf der Leinwand mit der Künstleradresse. 122 x 101 cm (48 x 39,7 in).
Bikash Bhattacharjee gilt als einer der wichtigsten Maler Indiens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Werke des hoch dekorierten Künstlers befinden sich in zahlreichen staatlichen Sammlungen Indiens.
• Zum ersten Mal auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten
• Exemplarisches Werk aus der begehrten „Doll Series“ Bhattarcharjees
• Siehe auch weitere Arbeit "She and the Morning" in unserer Auktion am 6. Dezember 2019.
PROVENIENZ: Privatsammlung Baden-Württemberg.
LITERATUR: A. Mukhopadhyay, (Hrsg.), Bikash Bhattacharjee: A Retrospective, Vadehra Art Gallery, New Delhi, 2009), S. 90.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert und datiert. Verso auf der Leinwand mit der Künstleradresse. 122 x 101 cm (48 x 39,7 in).
Bikash Bhattacharjee gilt als einer der wichtigsten Maler Indiens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Werke des hoch dekorierten Künstlers befinden sich in zahlreichen staatlichen Sammlungen Indiens.
• Zum ersten Mal auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten
• Exemplarisches Werk aus der begehrten „Doll Series“ Bhattarcharjees
• Siehe auch weitere Arbeit "She and the Morning" in unserer Auktion am 6. Dezember 2019.
PROVENIENZ: Privatsammlung Baden-Württemberg.
LITERATUR: A. Mukhopadhyay, (Hrsg.), Bikash Bhattacharjee: A Retrospective, Vadehra Art Gallery, New Delhi, 2009), S. 90.
Bei dem vorliegenden Gemälde „Doll in the Lane“ handelt es sich um ein exemplarisches Werk aus der wichtigsten Werkgruppe des Künstlers. Allen Bildern dieser „Doll Series“ ist die besonders dunkle Grundstimmung gemein. Zentrales Motiv dieser Serie ist stets die gleiche Puppe, die Szene ist zumeist in einem verlassenen urbanen Umfeld verortet. Die Bildmittel der Kompositionen ähneln sich oft und spielen mit Tiefenunschärfe und perspektivischen Verzerrungen. Auch die besonders dramatische Lichtführung im Bildraum ist ein wichtiges Stilmittel der Serie. All diese Merkmale finden sich in unserem Bild wieder.
Der erste Moment der Betrachtung mag etwas verstörend sein und lässt den Betrachter zurückweichen. Doch im zweiten Moment ist es die Klarheit der Idee, die der „Doll Series“ zugrunde liegt, die den Betrachter dem Bild näher bringt.
„Doll in the Lane“ zeigt die Puppe, als eines der geläufigsten Kinderspielzeuge überhaupt, zurückgelassen in einer dunklen, verlassenen Gasse einer Stadt.
Dem Betrachter ist es unmöglich, sich zu erklären, warum die Puppe dort liegt. Warum wurde sie dort zurückgelassen? Wurde sie verloren? Wo sind die Besitzer? Wurde sie achtlos weggeworfen? Es kommen Fragen auf, aber es lassen sich keine Antworten finden. Der Maler liefert auch keine Anhaltspunkte, um diese Fragen zu klären. Das einzige was bleibt, ist die Ungewissheit, und so liest sich das Bild wie eine Allegorie auf das Leben: eine Gegenüberstellung von einem Kinderspielzeug, als Symbol der Reinheit und Unschuld, und dem gegenüber die raue, sogar bedrohliche Wirklichkeit des Lebens. „Doll in the Lane“ zeigt die beunruhigende Fragilität der alltäglichen Gewissheiten in einer besonders klaren Bildsprache auf. Es thematisiert die Ungewissheiten, mit denen sich jeder Mensch im Leben konfrontiert sieht und denen ein jeder entgegentreten muss. [EH]
Der erste Moment der Betrachtung mag etwas verstörend sein und lässt den Betrachter zurückweichen. Doch im zweiten Moment ist es die Klarheit der Idee, die der „Doll Series“ zugrunde liegt, die den Betrachter dem Bild näher bringt.
„Doll in the Lane“ zeigt die Puppe, als eines der geläufigsten Kinderspielzeuge überhaupt, zurückgelassen in einer dunklen, verlassenen Gasse einer Stadt.
Dem Betrachter ist es unmöglich, sich zu erklären, warum die Puppe dort liegt. Warum wurde sie dort zurückgelassen? Wurde sie verloren? Wo sind die Besitzer? Wurde sie achtlos weggeworfen? Es kommen Fragen auf, aber es lassen sich keine Antworten finden. Der Maler liefert auch keine Anhaltspunkte, um diese Fragen zu klären. Das einzige was bleibt, ist die Ungewissheit, und so liest sich das Bild wie eine Allegorie auf das Leben: eine Gegenüberstellung von einem Kinderspielzeug, als Symbol der Reinheit und Unschuld, und dem gegenüber die raue, sogar bedrohliche Wirklichkeit des Lebens. „Doll in the Lane“ zeigt die beunruhigende Fragilität der alltäglichen Gewissheiten in einer besonders klaren Bildsprache auf. Es thematisiert die Ungewissheiten, mit denen sich jeder Mensch im Leben konfrontiert sieht und denen ein jeder entgegentreten muss. [EH]
302
Bikash Bhattacharjee
Doll in the Lane, 1971.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 118.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Ihre Lieblingskünstler im Blick!
- Neue Angebote sofort per E-Mail erhalten
- Exklusive Informationen zu kommenden Auktionen und Veranstaltungen
- Kostenlos und unverbindlich