Birkenstämme im Schnee. Frühe 1940 er Jahre.
Farbige Pastell über Gouache.
Links unten signiert. Auf chamoisfarbenem Zeichenpapier. 25 x 39 cm (9,8 x 15,3 in), blattgroß.
Eines der wenigen Blatter, die aus der Zeit des Arbeitsverbotes von Schmidt-Rottluff stammen, der zu den entarteten Künstlern gezählt wurde.
Ein Gemälde und ein Aquarell gleichen Motivs und Titels befinden sich im Besitz der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung, Berlin. [JS].

Die vorliegende Arbeit ist im Archiv der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung, Berlin, registriert.

PROVENIENZ: Sammlung Dr.Victor und Hedda Peters, Leipzig.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.

AUSSTELLUNG: Karl Schmidt-Rottluff - Gemälde, Aquarelle, Graphik, Kunsthandwerk aus Privatsammlungen”, Lippische Gesellschaft für Kunst 1978, Lippisches Landesmuseum und Schloß Detmold, Kat.Nr.53.

LITERATUR: G. Thiem, Karl Schmidt-Rottluff - Ungemalte Bilder von 1934 bis 1944 und Briefe an einen jungen Freund, München/Berlin 2002, Nr. 8, Abb. Seite 31 .

Die Pastelle nehmen im Œuvre Karl Schmidt-Rottluffs einen singulären Rang ein. Sie dienen dem Künstler Zeit seines Lebens als diejenige künstlerische Technik, mit der er die gewaltigen Sinneseindrücke, welche ihm die Natur vor Augen führt, unmittelbar zu Papier bringen kann. In unserem Pastell zeigt uns Schmidt-Rottluff seinen Blick auf eine im ersten Moment karg erscheinende winterliche Landschaft, in deren expressiver Farbigkeit der Künstler jedoch die Triebkräfte des nahenden Frühlings auf wunderbare Weise sichtbar macht. Erstmals waren die Pastelle Karl Schmidt-Rottluffs im Jahr 2008 Gegenstand einer umfassenden Werkschau im Berliner Brücke-Museum.