(inkl. Käuferaufgeld)
Mit centralem Rot
PROVENIENZ: Galerie Heseler, München.
Ausstellung: Fred Thieler, Galerie Heseler, München, 13.9. - 26.10.1991.
LITERATUR: Fred Thieler...ein Himmel für München, Ausst.Kat. Galerie Heseler, München 1991 (mit Abb. S. 2).
In dem späten Werk des Informel-Künstlers kommt sein hohes Maß an Erfahrung zum Tragen. Thielers Prinzip heißt: Gelenkter Zufall des Malvorgangs bei äußerst ökonomischem Einsatz der Mittel. Dabei bevorzugt Thieler die kleine Farbpalette und konzentriert sich beim Gießen auf die Farben Schwarz, Weiß, Rot, Blau und Violett. Dadurch kann er die Prozesse auf der Leinwand besser steuern, d.h. er weiß immer, was mit den Farben geschieht, wie und wo er sie einsetzen kann. Manchmal scheint es, als ob der Maler Situationen im All beobachtet und auf der Leinwand festgehalten habe, denn die Formen und Farben dehnen sich, ziehen sich zusammen, zerspringen in unzählige Partikel und es entstehen Wolken, Nebel, Explosionen, Feuer. Thieler lässt auch für sich die Deutung offen. Die Arbeiten aus den späten Jahren haben nichts von ihrer Intensität eingebüßt und sie zeigen, wie erstaunlich variationsreich sein Œuvre ist, das nie ermüdet, sondern voller Spannungen steckt. Im Herbst 1991 ist die Kunsthalle in Emden, Stiftung Henri Nannen, die erste Station einer retrospektiven Wanderausstellung, in der die vorliegende Arbeit gezeigt wird. [LB]
Acryl , teils verdünnt, und collagierte Fäden und Leinwandstreifen, auf Baumwollnessel, 1991
Melchior 9/47. Rechts unten signiert und datiert. Verso nochmals signiert und datiert sowie betitelt. 200 x 280 cm ( 78,7 x 110,2 in).
Privatbesitz.
Fred Thieler. Dialog mit der Farbe, Kunsthalle Emden/Stiftung Henri Nannen/Daniel-Pöppelmann Haus, Herford, 2.11.91 - 26.4.92 (verso mit dem Etikett).
(inkl. Käuferaufgeld)
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