Spengler, L., Briefe welche einige Erfahrungen der electrischen Wirkungen in Krankheiten enthalten; Nebst einer ausführlichen Beschreibung der electrischen Maschine. Mit 2 gefalt. Kupfertafeln. Kopenhagen, Roth Witwe 1754. Pp. d. Zt. Kl.-8vo. 102 S.

Blake S. 428. - Poggendorff II, 970. - Ehrencron-M. VII, 438. - Bibl. Danica I, 812. - Erste und einzige Ausgabe. - Vorgalvanistische Schriften über die Verwendung von Elektrizität in der Medizin. Lorenz Spengler (1720-1807), aus Schaffhausen gebürtig, war Hofkunstdrechsler in Kopenhagen und "fertigte sinnreiche physikalische Instrumente" (Nagler XIX, 201). In zehn Briefen beschreibt er, wie er mithilfe seiner "Electrisiermaschine" körperliche Gebrechen wie Taubheit, Sehstörungen, gelähmte Glieder u. ä. vermindert oder heilt. - Die Idee von der Elektrizität als lebensspendene Kraft bestimmte die medizinisch-ethische Diskussion des ausgehenden 18. und der ersten Hälfte des 19. Jhs. In der damaligen Literatur wurde das Motiv am prominentesten in Mary Shelleys Roman Frankenstein (1819) aufgegriffen. - Vereinz. fleckig. Einbd. etw. berieben.

Only edition. Early treatise on the use of electricity for medical purposes. With 2 engr. folding plates. Contemp. cardboard. - Only here and there stained. Binding somewhat rubbed.